Eine optimale Funktion des Gehirns setzt optimale Ernährung voraus. Der Gehalt unserer Nahrungsmittel an Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen hat jedoch drastisch abgenommen. Defizite können daher leichter entstehen, gleichzeitig aber durch die Nahrung auch nicht ausgeglichen werden.
Ungesättigte Fettsäuren sind Voraussetzung für Gehirnentwicklung, Intelligenz wird von der Zufuhr von Omega-3- Fettsäuren beeinflusst. Ein Mangel kann neben Depressionen, Müdigkeit und Aufmerksamkeitsdefizit auch zu Allergien, Asthma und Ekzemen führen. Mehrere Studien belegen, dass eine Nahrungsergänzung mit essentiellen Fettsäuren tiefgreifende Auswirkungen auf die geistigen Fähigkeiten hat.
Selbst geringfügige Mängel an B-Vitaminen können geistige Abläufe beeinträchtigen. Bei Kindern ist oft v.a. das Vitamin B6 von einem Mangel betroffen.
Magnesium und Zink gehören zu den wichtigsten Nährstoffen für die psychische Gesundheit. Magnesium wirkt entspannend auf die Psyche und Muskeln. Ein Mangel kann zu Reizbarkeit, Hyperaktivität und Schlafstörungen, aber auch zu Krämpfen und Zuckungen führen. Ein Mangel an Zink kann Motivations- und Konzentrationsstörungen bewirken, aber auch zu depressiver Verstimmung führen.
Neuere Studien belegen, dass fast alle hyperaktiven Kinder an einem Eisenmangel leiden. Eisen wird gerade von Kindern in der Wachstumsphase vermehrt benötigt.
Die Gabe von Psychopharmaka (wie Ritalin o.a.) kann zwar die Symptome bessern, die eigentliche Ursache wird jedoch damit nicht behoben. Mängel bleiben weiter bestehen, ein Absetzen führt verständlicherweise zu einem Rückfall. Eine Umstellung der Ernährung mit Unterstützung durch Nahrungsergänzungsmittel bringt bessere Erfolge ohne Nebenwirkungen.
Nicht unerwähnt möchte ich die Kryptopyrrolurie lassen. Das ist eine genetisch determinierte Stoffwechselstörung, bei der vermehrt Zink und Vitamin B6 über den Harn verloren gehen. Dies hat eine weitreichende Mineralstoffmängel und oft massive Konzentrationsstörungen zur Folge.