Die Schulmedizin ist gegen chronische Müdigkeit und Erschöpfung meistens machtlos, weil keine Ursache dafür gefunden werden kann.
Meiner Erfahrung nach kann bei genauer Untersuchung jedoch oft eine Ursache festgestellt werden:
Eisenmangel: Sehr oft ist ein Mangel des Speichereisens (Ferritin) die Ursache. Es muss noch keine Blutarmut bestehen und trotzdem reagiert der Körper mit Müdigkeit, Kopfschmerzen, Schwindel, Verspannungen, Schlafstörungen, …
Eine Eisenzufuhr über Tabletten ist meistens nicht zielführend, da das Speichereisen damit nicht genügend aufgefüllt werden kann. Die einzige sinnvolle Alternative sind Eiseninfusionen. Oft wird bereits nach der ersten Infusion über eine Besserung berichtet.
Mangel an Vitalstoffen: Damit in unseren Zellen überhaupt Energie produziert werden kann, benötigt der Körper ausreichend Magnesium, Vitamin B1 und B2, Coenzym Q10, Carnitin, Folsäure, Zink, ….
Nach einer Blutanalyse können diese Substanzen in therapeutischen Dosierungen eingesetzt werden. Ein Zuviel an Vitaminen ist dabei genauso schlecht wie ein Mangel.
Nitrostress: Stickstoffmonoxid (NO) hat im Körper viele wichtige Funktionen. Wird es jedoch im Überschuss gebildet, führt das zu einem Energiedefizit und mangelnder Entgiftungsleistung. Im Labor kann solch ein Nitrostress diagnostiziert werden, die effiziente Behandlung erfolgt durch Vitalstoffe.
chron. Infektionen: Auch chron. Infektionen, v.a. mit Viren, können chronisch müde machen. Diese verlaufen oft unspezifisch, d.h. die Erreger verursachen Erschöpfung bzw. Müdigkeit oder Depressionen, jedoch keine Symptome einer Virusinfektion. Die Gesamtsituation des Immunsystems und ev. Belastungen mit Viren, Bakterien, Pilzen etc. lassen sich durch eine Blutanalyse feststellen.
Darmdysfunktion: Eine Verschiebung der Darmflora kann weitreichende Konsequenzen haben. Es muss nicht immer nur zu Durchfällen und Bauchschmerzen kommen. Durch die Stoffwechselprodukte der Darmbakterien kann es zu einer Autointoxikation (Selbstvergiftung) mit Symptomen wie Müdigkeit und Depressionen kommen. Oft spielen Nahrungsmittelallergien oder -unverträglichkeiten eine Rolle. Durch Schädigung der Darmfunktion kann ein Serotoninmangel entstehen (Serotonin = Glückshormon).
Eher selten ist die Ursache eine
Kryptopyrrolurie: Das ist eine Stoffwechselstörung, bei der vermehrt Zink und Vitamin B6 über den Harn verloren gehen. Dies hat eine weitreichende Mineralstoffdysbalance zur Folge, sodass oft auch weitere gravierende Mängel festzustellen sind. Daraus kann sich neben vielfältigen körperlichen Symptomen ein Erschöpfungssyndrom mit eingeschränkter psychischer Belastbarkeit ergeben.